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Sei das Licht, das sie für dich waren

Der stille Fels: Wie du für dein Tier ein sicherer Hafen wirst

  • Wann durfte dein Tier sich das letzte Mal wirklich verletzlich zeigen?
  • Ohne Erwartungen. Ohne Druck. Ohne funktionieren zu müssen?
  • Wie oft fordern wir Stärke, ohne Schwäche zuzulassen?
  • Wie oft erwarten wir Anpassung, obwohl unser Tier längst auf der Schwelle seiner Belastbarkeit steht?

Vielleicht kennst du das auch:

 

Dein Hund flippt in Begegnungen aus, nicht weil er "ungezogen" ist, sondern weil sein Körper im Überlebensmodus gefangen ist. Dein Pferd tänzelt nervös, weil es sich unsicher fühlt. Vielleicht hast du gesehen, wie dein Tier bei einer Aufgabe hektisch wird, weil es überfordert ist, oder wie es auf Reizüberflutung mit Abwehr reagiert und einfach nur noch flüchten will.
Manche Tiere frieren ein, bewegen sich keinen Zentimeter mehr, starren in die Leere. Andere scheinen taub zu werden für deine Stimme – nicht weil sie dich nicht lieben oder respektieren, sondern weil ihr System überlastet ist und sie schlicht nicht mehr können.

 

Diese Momente sind keine Ungezogenheit. Sie sind Bitten um Verständnis.
Bitten um einen sicheren Raum.

 

Viele Menschen, die mit ihrem Tier trainieren wollen, haben den Fokus auf Funktion. Es ist ihnen unangenehm, wenn ihr Tier nicht der Norm entspricht. Und oft ist es ihnen wichtiger, was ich, der Trainer, von ihnen halte – als das, was ihr eigenes Tier von ihnen hält.

Doch ich sage dir: Ich bin völlig egal!

Du bist wegen deinem Tier hier.
Wir beide sind heute für dein Tier hier. Seine Bedürfnisse stehen an erster Stelle.

Es spielt keine Rolle, ob du mich beim Reden ansiehst. Schau auf dein Tier.
Es spielt keine Rolle, ob du mich unterbrichst. Dein Tier hat immer Vorrang.
Es wäre unhöflich von uns, ihm gegenüber, einfach weiterzureden, während es stumm und verloren daneben steht.


Mach dir immer zuerst Gedanken darüber, was dein Tier von dir hält

Nicht, was ich denke. Nicht, was fremde Menschen auf der Straße denken.
Diese Menschen werden vorbeigehen und dich vergessen.
Aber dein Tier bleibt.

Es bleibt, wenn du am Boden liegst.
Es bleibt, wenn deine Welt zerbricht.
Dein Pferd wird dir sanft ins Gesicht atmen, wenn du deinen Halt verlierst. Dein Hund wird sich leise an dich schmiegen, wenn deine Seele zu erfrieren droht.

Sie retten uns.

Jedes Mal.


Dein Tier weist dich nicht ab, wenn du verletzlich bist.

Es ignoriert dich nicht, wenn dein Herz zerbricht.

Es verlangt nicht von dir, stark zu sein, zu funktionieren, schnell wieder ein Lächeln aufzusetzen. 

Es begleitet dich durch deinen Schmerz. 

Lässt dir den Raum, ihn zu fühlen.

Und gibt dir Kraft. Einfach nur, weil es da ist.

 

Weil du ihm wichtig bist.



Bitte nimm dir mit:

Vielleicht ist heute der Tag, an dem du es ihm zurückgibst.
An dem du ihn hältst, wenn er schwach ist.
An dem du seine Unsicherheit nicht als Makel siehst, sondern als Vertrauensbeweis.
An dem du für ihn ein Zuhause wirst, in dem auch seine Verletzlichkeit sicher ist.

 

Denn Loyalität bedeutet nicht nur, gemeinsam im Licht zu tanzen –
Loyalität bedeutet, zueinander zu stehen, wenn dein Gegenüber in der Dunkelheit versinkt.
Und niemand, wirklich niemand, hat deine Loyalität mehr verdient als dein Tier.


Für alle meine Tiere

Für Jack und Palina, die an meiner Seite sind, wenn ich am Boden liege.


Für Joey, der mir mit einem einzigen Blick tief in die Seele schaut.


Für Amitola, Sunny und Arabella, die Ruhe und Licht in mein Leben bringen,

wenn meine Gedanken in Sturm und Nebel feststecken.



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