
Mein Hund kennt Seiten von mir, die ich selbst kaum aushalte.
Wem zeigst du dein wahres Ich – und was bedeutet das für dein Tier?
Tiere erleben uns so, wie wir wirklich sind – nicht die Version, die wir der Welt zeigen, sondern das ganze, rohe, wunderschöne Chaos.
Kein Filter. Kein Hochglanz. Kein „ganz kurz noch die Augenringe überschminken“.
Nur du.
Echt.
Und dein Tier, das dich sieht
– immer.
Ganz ich selbst – das bin ich bei meinen Tieren. Bei meiner Mutter. Und bei meinen Seelenhund-Coachees.
In diesen Räumen darf ich echt sein. Ungekämmt. Ungefiltert. Tiefgängig, ungeschönt, verletzlich. Mit ganzem Herzen da.
Dein Tier kennt dich wirklich.
Es sieht dich, wenn du stark bist. Es sieht dich, wenn du schwach bist.
Es sieht deine Verrücktheit, deine Traurigkeit, deine ekstatische Freude.
Und es bleibt. Unbeeindruckt von deinem Drama. Wertfrei. Liebend.
Oder vielleicht liebt es dich genau deshalb.
Selbstgespräche, Weinen, Ausflippen, Lachen über eigene Witze. Meine Hunde waren dabei.
- Wenn ich morgens barfuß in der Küche getanzt und viel zu laut gesungen habe.
- Wenn ich mir selbst gute Ratschläge gegeben habe – laut.
- Wenn ich gelacht habe, obwohl niemand sonst da war.
- Wenn ich gezittert habe vor Überforderung, weil alles zu viel war.
- Wenn ich geweint habe, und mich niemand hätte trösten können – außer ihnen.
Sie haben nicht gefragt, warum. Sie haben mich einfach begleitet.
Das ist Gnade. Nicht dramatisch. Nicht laut. Einfach da.

Ganz still. Ganz weich. Ganz echt.
In meinen Coachings sehe ich das immer wieder: Wenn ein Coachee weint, kommen die Tiere einfach dazu.
Berühren sanft. Lehnen sich an. Bleiben. In ihren Augen liegt kein „Warum“.
Keine Analyse, kein Urteil.
Nur Güte. Annahme. Gnade.
Es ist ihnen egal, weshalb du weinst. Es zählt nur, dass du gerade Halt brauchst. Und den schenken sie dir. Still, bedingungslos, selbstverständlich.
Wenn ich durch eine Meditation oder Visualisierung führe, beobachte ich ihre Hunde. Viele legen sich zu ihrem Menschen. Andere lehnen sich im genau richtigen Moment
an. Manche stupsen einen Fuß an.
Einige rennen plötzlich voller Lebensfreude über die Wiese.
Als wollten sie sagen: Das Leben ist jetzt. Also lebe!
Sichere emotionale Räume sind selten – aber dein Tier schenkt dir einen.
In diesem Raum darfst du alles sein.
Stark. Schwach. Laut. Still.
Du darfst übertreiben. Oder nichts mehr fühlen. Und das Wunder?
Du wirst trotzdem gehalten.
Wie sieht das bei uns Menschen aus?
Wie oft erlauben wir anderen, ganz sie selbst zu sein?
Wie schnell fangen wir an zu korrigieren, zu analysieren, zu verbessern?
Wie oft schauen wir auf Schwäche, Unklarheit oder Emotionen und reagieren mit Unsicherheit – vielleicht sogar mit Abwertung –
nur weil wir es nicht gewohnt sind, Echtheit einfach stehen zu lassen?
Was würde passieren, wenn wir einem anderen Menschen erlauben würden, genau so zu sein wie er ist – und ihn lieben, nicht obwohl, sondern weil er sich zeigt?
Ich weiß heute: Es gibt tausend Dinge, in denen ich nicht gut bin.
Ich kann kein Klavier spielen. Kein Fußball. Kein Spanisch. Und ehrlich gesagt: Ich will das auch gar nicht.
Es ist völlig okay, Dinge nicht zu können. Und es ist okay, etwas nur mittelmäßig zu können. Denn jeder von uns hat etwas, in dem er herausragend ist. Und wenn du
glaubst, du hättest so etwas nicht – dann lag das vielleicht nur daran,
dass du noch nie an einem Ort warst, an dem man deine Fähigkeiten zu würdigen wusste.
Die Rolle der „Starken“ – ich kenne sie gut.
Ich schaffe alles alleine. Ich brauche keine Hilfe. Ich beschütze mich selbst.
Diese Rolle fühlt sich sicher an. Denn sie schützt die Verletzliche.
Natürlich würde ich niemals zugeben, dass ich mir manchmal jemanden wünsche, der mich beschützt. Das würde ja bedeuten, ich sei schwach.
Also: Sag’s nicht weiter, ja?

Aber Jack weiß es. Er weiß es, obwohl ich nichts sage.
Er weiß, dass irgendwo tief in mir dieser Wunsch lebt. Und er erfüllt ihn – egal, wie stark ich gerade tue. Egal, ob ich mich ärgere oder dankbar bin. Egal, ob ich es zugebe oder nicht. Er beschützt mich einfach. Weil er es kann. Weil er es will. Weil er mich sieht.
Was macht es mit mir, dass es jemanden gibt, der diesen Teil in mir sieht, obwohl ich ihn so sehr verstecke?
Es macht mich weich. Es gibt mir die Erlaubnis, schwach zu sein. Und gleichzeitig jemand anderem zu erlauben, stark zu sein.
Es gibt mir Sicherheit, mich verletzlich zu zeigen – ohne dafür emotional abgestochen zu werden.
Es schenkt mir Vertrauen.
Verbindung.
Liebe.

Und jetzt frag dich mal:
Was würde wohl geschehen, wenn du einen Menschen treffen würdest, der dich so annimmt, wie deine Tiere es tun?
Der nicht bewertet, nicht vergleicht, nicht abwehrt? Der bleibt – auch wenn du unangenehm bist?
Und was wäre, wenn du für jemanden dieser Mensch wärst?
Was würde es mit dir machen, wenn dir jemand so sehr vertraut,
dass er dir alles von sich zeigt – auch die Schwächen, die Ängste, die Wunden?
Würdest du dieses Geschenk ehren? Würdest du es schützen?Würdest du ihm gerecht werden?
Würde es dir Verbundenheit schenken?
Was du gewinnen könntest?
Magische Momente. Tiefe Verbundenheit. Weniger Maske. Mehr Sein.
Ein Gefühl von: Ich bin genug – genau so.
Einladung an dich:
Erlaube dir heute, einem anderen Wesen – Mensch oder Tier – Raum zu geben, ganz zu sein. Ohne Urteil. Nur mit Herz.
Und dann frag dich: Wem hast du heute schon erlaubt, dich in deinem ganzen Sein zu sehen? Und wem möchtest du diesen Schatz noch schenken? Denn irgendwo wartet schon jemand darauf, dich ganz zu sehen. Und angenommen zu werden fühlt sich besser an, als immer nur stark zu wirken.
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